BachExFonte

Eine Reise, die zu den formalen, spirituellen und therapeutischen Quellen der Musik von Johann Sebastian Bach führt
Viaggio alla ricerca delle sorgenti formali, spirituali e terapeutiche della musica di Johann Sebastian Bach
A journey in search of formal, spiritual and therapeutic sources of music by Johann Sebastian Bach

DE – Die Veröffentlichung von QuoVadisBach vor einigen Jahren stellte einen bewussten und mutigen Bruch mit der Aufführungspraxis der Suiten für Violoncello dar. 

Seitdem hatte ich Gelegenheit bei Live-Konzerten verschiedenste Erfahrungen zu sammeln. Es gab Menschen, die zu weinen begannen, mich umarmten oder ausgestreckt auf dem Boden vor meinem Cello zu den Klängen Bachs einschliefen. Und es gab Menschen, die förmlich gelitten haben, die sich nicht auf meine Art zu spielen einlassen und sich Neuem öffnen konnten. Oder deren Musikgeschmack ich mit meiner Interpretation einfach nicht zu treffen vermochte.

Wie auch immer – es gab niemanden, der gleichgültig geblieben wäre, den meine Musik nicht in irgendeiner Weise berührt hat. QuoVadisBach findet Verwendung während therapeutischer Sitzungen, in der Arbeit mit autistischen Menschen, zur Förderung der Konzentration beim Lernen oder um hyperaktive Kinder zu beruhigen und zum Einschlafen zu bewegen. Es lag nicht in meiner Absicht, therapeutische Musik zu produzieren, aber angesichts der Auswirkungen begann ich mir folgende Frage zu stellen:

Ist die therapeutische Wirkung auf Bachs Musik zurückzuführen oder ist es meine besondere Spielweise, bei der ich unter anderem eine Stimmung von 432-Hz verwende?

Im ersten Fall stellt sich mir die Frage, worauf die therapeutischen Qualitäten der Musik Bachs gründen. Aus welcher Quelle schöpft er? Wer war es, der in noch so kleinen Andeutungen oder Ahnungen den Weg für diese unübertroffene Geste geebnet hat, die Bach mit den Suiten für Violoncello vollbringt? Was sind die technischen und formalen Aspekte, die sich Bach in seinem Meisterwerk zunutze macht? Das Cello emanzipierte sich genau in jenen Jahren als Soloinstrument und gleich von Anbeginn an war es Bach, der diese Entwicklung nicht in Schritten mitmachte, sondern zu einem Quantensprung ansetzte und Werke schuf, die in ihrer Schönheit und Meisterschaft bis heute unerreicht sind.

Im zweiten Fall nun, wenn es also meine Spielweise von Bach wäre, die seine Musik für therapeutische Effekte zugänglich machte, dann müsste diese Spielweise auch auf Kompositionen vor oder nach Bach anwendbar sein. Dann wären die Suiten für Violoncello zwar grundlegend, aber nicht entscheidend.

Um diese Frage zu beantworten, war es unumgänglich, mich allem voran auf die Suche nach der Quelle – oder den Quellen – zu machen, aus der bzw. denen die Musik von Bach entspringt.1)

Ich staunte nicht schlecht, als ich feststellte, dass sich ausgerechnet in dem Landstrich, in dem ich geboren wurde (Emilia-Romagna), Ende des 17. Jahrhunderts das Cello dank Komponisten wie Gabrielli, Vitali, Galli usw. als „Solo“-Instrument zu etablieren begann…

Das alleine genügte mir allerdings nicht. Ein interessantes Detail, freilich, aber es erklärt nicht, woher die spirituelle Kraft von Bachs Musik kommt! Und kann es denn ein Zufall sein, dass es die Hand einer Frau (Bachs Ehefrau Anna Magdalena) war, die das Manuskript der Bach-Suiten anfertigte, das uns heute vorliegt?2)

Auch wenn es nicht logisch zwingend ist, lockt es mich doch an dieser Stelle, nach den Spuren von Frauen in der Musik zu suchen – also nach den ersten Frauen, von denen histo­risch belegt ist, dass sie komponiert haben.3)

Sofort bin ich fasziniert von einer wunderbaren Entdeckung, die sich mir unerwartet auf diesem Weg auftut: Hildegard von Bingen (1098-1179). Eine kraftvolle Gestalt voller Spiritualität und Poesie, die einen unwillkürlich in ihren Bann zieht. 

Doch da verschwindet das Cello bereits von der Bildfläche und wir sprechen von Vokalmusik, gregorianischer Musik. Und wir reden über Musik und die Begegnung mit Gott. Das wiederum führt uns im Kern zu Bach zurück. Musik, die zu Licht wird.

Was aber war vor Hildegard von Bingen? Wer war die erste Frau, von der uns ein Notenblatt überliefert ist?
Mich packt ein ehrfürchtiges Schaudern, als ich auf Kassia stoße. Wir sind im 9. nachchristlichen Jahrhundert. Der Ort, an dem wir uns befinden, ist Konstantinopel, der Berührungspunkt, an dem der Orient das Abendland küsst. An diesem Ort also schreibt eine Priesterin Texte und Lieder, die noch heute in orthodoxen Riten verwendet werden. Ich bin zutiefst gerührt und voller Freude. Mir ist, als würde sie mich aus weiter Ferne grüßen, so rührt sie mein Herz an. Hier geht es nicht um romantische Gefühle, wie wir sie heute kennen. Es ist ein Gesang des Lichts.

Ob ich wohl damit gefunden habe, was ich suchte? Ich weiß es nicht. Aber als ich schließlich an den Ausgangspunkt meiner Betrachtungen zurückkehre, bin ich schon nicht mehr derselbe wie zuvor.

Was also erwartet mich bei meiner neuerlichen Begegnung mit Bach? Wird er mir meinen kleinen Seitensprung verzeihen? Und wieder ertappe ich mich dabei, wie ich etwas Unerwartetes tue. Bei meiner Rückkehr zu Bach wähle ich einen Zeitpunkt, der ein wenig später liegt als die Suiten für Violoncello (BWV 1007-1012). Es ist die Partita in a-Moll für Flöte solo, BWV 1013. Da ist mir, als sähe ich ihn, Johann Sebastian, direkt vor mir.

Nachdem er versucht hat, das Cello so nah wie möglich an den Himmel zu bringen und die Grenzen des Cellos mit der sechsten Suite in D-Dur BWV 1012 herauszufordern, wählt er nun ein anderes Instrument, um den Engeln zu lauschen: die Flöte. Er komponiert eine außergewöhnliche Sarabande (BWV 1013) in einer Tonart, die in den Suiten für Violoncello nicht vorkommt: in a-Moll!4) 

Ich nehme mein Cello zur Hand und spiele diese Sarabande nicht in der Tonart, in der sie später für Cello transkribiert wurde (d-Moll), sondern in a-Moll, der Tonart, in der sie im Original für Flöte komponiert wurde. Und ich sehe vor mir Hildegard, wie sie auf mich wartet und die Hand zum Gruß hebt. In weiter, weiter Ferne sehe ich sie. 

Wie also auf die eingangs gestellte Frage antworten? Was bleibt von den Fragestellungen, die mich ursprünglich auf diese unvergessliche Reise gehen ließen? Es ist die Reise selbst. Es ist das Licht, das mir auf diesem Weg geschenkt wurde. Wer hätte gedacht, dass ich in das sogenannte dunkle Mittelalter reisen müsste, um die Funken des Lichts zu finden, das Bach schließlich in pures Gold verwandelt hat.
QuoVadisBach und BachExFonte. Wie Musik sich wandelt und woher sie kommt. Ich habe keine Antworten, sondern nur eine absolute, bedingungslose Gewissheit: Liebe.
Davide Zavatti
(Übersetzung Eva Sturm)

1) Schon der Name „Bach“ weist auf fließendes Wasser hin
2) Ein australischer Musikwissenschaftler ist der Ansicht, dass es deshalb kein Manuskript von Bach geben kann, weil die Suiten von seiner Frau Anna Magdalena komponiert wurden. Diese These ist nicht anerkannt und scheint auch mir – bei aller Faszination, die von ihr ausgeht – eher unwahrscheinlich. Jedenfalls halte ich mich bei meiner Interpretation an die Notierung von Anna Magdalena
3) Vergessen wir nicht, dass Frauen lange Zeit, und oft auch heute noch, der Zugang zu künstlerischem Schaffen verwehrt blieb, sodass die wenigen, die künstlerisch tätig waren, gezwungen waren, Pseudonyme zu verwenden oder anonym zu veröffentlichen
4) Paul Hindemith schreibt, dass die Tonarten A-Dur und a-Moll diejenigen sind, in denen die Engel zu den Menschen sprechen

IT – È passato qualche anno dall’uscita di QuoVadisBach, che voleva rappresentare uno strappo consapevole e coraggioso nella prassi esecutiva delle Suites per violoncello.

Da allora ho avuto modo di raccogliere diverse esperienze dal vivo. Persone che piangevano, mi abbracciavano, si sono addormentate distese davanti al mio violoncello. E anche persone che hanno sofferto, destabilizzate nelle consuetudini e incapaci forse di lasciarsi andare a qualcosa di nuovo. O semplicemente per un fatto di gusto musicale non condiviso.

In ogni caso, nessuno che sia rimasto indifferente. C’é chi utilizza QuoVadisBach durante sedute terapeutiche, nel lavoro con persone autistiche, per rilassarsi e abbassare la pressione, durante lo studio per miglio­rare l’apprendimento, o per addormentare bambini iperattivi. Non era mia intenzione produrre un lavoro di musica terapeutica, ma constatandone gli effetti, mi devo porre la seguente domanda:

È la musica di Bach che produce effetti terapeutici, o é il mio modo di suonarla, inoltre utilizzando la frequenza a 432 Hz?

Nel primo caso quello che mi chiedo allora é da dove vengono le qualitá terapeutiche della musica di Bach. Quale é la sorgente da cui attinge, chi ha anticipato con movimenti o intuizioni anche piccoli il gesto di insuperata grandezza che Bach compie con le Suites per violoncello? Quali sono gli aspet­ti tecnici e formali in cui Bach innesta il suo capolavoro? Il violoncello si emancipa esattamente in quegli anni come strumento solista, e Bach, quasi all’inizio di questo percorso, non compie un passo, ma un salto di livello, di bellezza e maestria ancora oggi irrangiungibili.

Nel secondo caso, se invece fosse il mio modo di suonare Bach a rendere la musica accessibile a effetti terapeutici, allora que­sto gesto potrebbe essere applicato anche a composizioni anteriori o posteriori a Bach. E quindi le Suites per violoncello risulterebbero fondamentali ma non decisive.

Per rispondere a questa domanda allora é diventato inevitabile prima di tutto mettermi alla ricerca della sorgente (o delle sorgenti) da cui sgorga la musica di Bach. 1)

E con grande stupore ho potuto constatare che esattamente nella terra in cui sono nato (Emilia-Romagna) il violoncello come strumento „solo“ ha mosso i suoi primi passi, grazie ad autori come Gabrielli, Vitali, Galli, etc… Era la fine del 1600…

Una constatazione che non mi sazia. Interessante, ma non mi basta… Dove viene la forza spirituale della musica di Bach? Ed é un caso che proprio grazie al manoscritto di una donna (la moglie di Bach, Anna Magdalena) le Suites di Bach siano pervenute fino a noi? 2)

E qui compio un primo movimento apparentemente incomprensibile: mi viene naturale cercare nel mondo femminile – le prime donne della storia di cui risulta documentato che abbiano composto musica. 3)
Il sentiero diventa immediatamente affascinante, e scopro inaspettatamente una meraviglia: Hildegard von Bingen (1098-1179). Spiritualitá e poesia con una forza di una intensitá emozionante.

Ma intanto il violoncello é giá scomparso. Stiamo parlando infatti di musica vocale, di musica gregoriana. E stiamo parlando di Musica e di Dio. In fondo ció che ha compiuto Bach. Musica che diventa Luce.
Ma prima di Hildegard von Bingen? Chi é la prima donna di cui conserviamo uno spartito?

Mi vengono i brividi quando arrivo a Kassia. Siamo nell’800 dopo Cristo. E siamo a Costantinopoli, dove l’oriente e l’Europa si baciano. Ed esattamente qui, una sacerdotessa scrive testi e canti che ancora oggi vengono usati nel rito ortodosso. Piango di gioia. Mi sembra di sentirla, é lontanissima e mi tocca il cuore. Non ci sono romanticismo o sentimento come lo conosciamo noi. É un canto di Luce.

Sono arrivato alla meta che cercavo? Non lo so. Ma nel momento in cui mi volto per tornare al campo base non sono piú quello di prima.

Cosa mi aspetta nel momento in cui riabbracceró Bach? Mi perdonerá per aver avuto altre avventure?

E anche qui mi scopro a compiere un movimento inaspettato. Ritorno a Bach ma un attimo dopo alla composizione delle Suites per violoncello (BWV 1007-1012). La Partita per flauto solo BWV 1013. E mi sembra di vederlo, Johann Sebastian. Dopo aver cercato di portare il violoncello piú vicino possibile al cielo, e sfidato i limiti del violoncello con la sesta suite in Re maggiore BWV 1012, sceglie un altro strumento per andare ad ascoltare gli angeli: il flauto. E compone una Sarabanda straordinaria (BWV 1013) in una tonalitá di cui non c’é traccia nelle Suite per violoncello: la minore! 4)

Prendo il violoncello, e invece di suonare questa Sarabanda nella tonalitá in cui é stata posteriormente trascritta per eseguirla con il violoncello (re minore), la suono in la minore, come da originale per flauto. E qui c’é Hildegard che mi aspetta e mi saluta. E al tempo stesso é lontanissima.

Quale risposta dare alla domanda iniziale? Cosa rimane dell’interrogativo che mi ha fatto partire per questo viaggio indimenticabile?

Il viaggio. E la luce che mi ha regalato. Non pensavo di dover arrivare a quello che defi­niamo il buio medioevo per trovare tracce della luce che Bach ha trasformato in oro.

QuoVadisBach e BachExFonte. Come si evolverá la musica e da dove viene. Non ho risposte, ma solo una certezza inevitabile: AMORE.
Davide Zavatti

1) Bach in tedesco significa Ruscello
2) Un professore australiano sostiene che non esiste un manoscritto di Bach in quanto le Suites le avrebbe composte suo moglie Anna Magdalena. Questa tesi non é accettata, e pare anche a me piuttosto inverosimile, anche se affascinante. In ogni caso io suono seguendo il segno compiuto da Anna Magdalena
3) non dimentichiamo che per lungo tempo e ancora oggi alle donne viene precluso l’accesso alla creazione artistica, per cui le poche che l’hanno fatto, sono state costrette a usare pseudonimi o a pubblicare come anonimo
4) Paul Hindemith scrive che le tonalitá di La maggiore e la minore sono quelle in cui gli angeli parlano agli uomini

EN – The publication of QuoVadisBach a few years ago represented a decisive and courageous break in the way that the Cello Suites are performed.

Since then, I‘ve had the opportunity to gather various experiences during live performances. There were people who started crying, people who hugged me, and people who fell asleep stretched out in front of my cello. Likewise there were also people who suffered, people who were unable to accept the way I played and open themselves to something new. Or it was simply a matter of musical taste; one that we obviously did not share.

In any case, there was nobody who remained indifferent. QuoVadisBach is used during therapeutic sessions and in work with autistic people; you can listen to it to relax and let stress wash away, during study to improve learning, or to get hyperactive children to fall asleep. It was not my intention to produce therapeutic music, but having witnessed the effects it has on people I am forced to ask myself the following question:

Is it Bach‘s music that has a therapeutic effect, or is it the way that I play it, including among other things tuning the cello to a frequency of 432 Hz?

What I wonder about in the first instance is where the therapeutic qualities of Bach‘s music come from. From which source does it draw, who has anticipated with movements or intuitions, no matter how slight, the style of unsurpassed greatness that Bach composes with his Cello Suites? What are the technical and formal aspects to which Bach shapes his masterpiece? It was during that period that the cello became emancipated as a solo instrument, and Bach, at the beginning of this instrument‘s evolution, did not take a step – but a leap – in terms of scale, beauty and skill, which is still unmatched today.

Regarding the second instance, if it is indeed my way of playing Bach that makes the music accessible through therapeutic effects, then this style could also be applied to compositions before or after Bach. This would mean that the Cello Suites are fundamental but not the be-all and end-all.
To find the answer to these questions, it was inevitable that the source(s) be found from which Bach‘s music springs. 1)

I was amazed to find that the cello as a solo instrument took its first steps exactly in the place where I was born (Emilia-Romagna in Italy). That was thanks to composers such as Gabrielli, Vitali, Galli, etc. at the end of the 1600s.
Still an insufficient result though. Interesting, but not enough information for me… Where does the spiritual power of Bach‘s music come from? And is it a coincidence that thanks to the manuscript of a woman (Bach‘s wife, Anna Magdalena) Bach‘s Cello Suites have been passed down to us? 2)

Although at first this does not seem like a logical move, it comes naturally to me to seek women‘s influence on music – the first women who have been documented historically to have composed music. 3)

I am immediately enthralled and make a wonderful yet unexpected discovery: Hildegard von Bingen (1098-1179). Her work is both spiritual and poetic with a force of emotional intensity.

But the cello is no where to be seen. This is vocal music, Gregorian music. It is about music and God. Basically, what Bach did. Music that becomes light. But before Hildegard von Bingen? Who is the first woman composer whose work we have on sheet music?

I get nervous when I arrive at Kassia. We‘re in the 9th century after Christ. And we are in Constantinople, where the East and Europe kiss. And exactly here a priestess writes texts and songs that are still used today in Orthodox services. I cry with joy. I am moved, it is from so far away yet it touches my heart. This is not a romantic feeling as we would call it today. It is a song of light.

Did I get to the destination I was looking for? I don‘t know. But the moment I turn to go back to where I started, I‘m not the same as before. What do I have to look forward to when I return to Bach? Will he forgive me for having other adventures? And here, too, I find myself doing something unexpected. Returning to Bach but a moment later to the composition of the Cello Suites (BWV 1007-1012). The BWV 1013 for solo flute. It is as if I can see Johann Sebastian right before me. Having tried to bring the cello as close as possible to the sky, and challenging the limits of the cello with the sixth suite in D major BWV 1012, he chooses another instrument to serenade the angels: the flute. He composes an extraordinary Sarabande (BWV 1013) in a key of which there is no trace in the Cello Suite: A minor! 4)

I take the cello, and instead of playing this Sarabande in the key in which it was later transcribed for the cello (D minor), I play in A minor, as in the original for the flute. And then I see Hildegard waiting for me and raising a hand in greeting. I can see her far, far away.

So what is the answer to the initial question? What remains of the question that prompted me to set off on this unforgettable journey? It is the journey itself. And it is the light that was given to me. I didn‘t think I would have to travel to what we call the dark Middle Ages to find the light that Bach has turned into pure gold.

QuoVadisBach and BachExFonte. How the mu­sic evolves and where it comes from. I ha­­ve no answers, only an inevitable certainty: Love.
Davide Zavatti

(translation Tilling Giles – www-wordworks.at)

1) Bach in German means stream or brook
2) An Australian professor claims that there is no Bach manuscript because his wife Anna Magdalena composed the Suites. This thesis is not accepted, and it seems to me rather unlikely, even if fascinating. In any case I play following the score written by Anna Magdalena
3) let‘s not forget that for a long time – and still today – women are denied access to artistic creation, so the few who have done so, have been forced to use pseudonyms or publish as anonymous
4) Paul Hindemith writes that the major and minor keys are those in which the angels speak to people